Kunst und Krieg. Zwischen Euphorie und Anklage

Sonderausstellung vom 12. November 2023 bis zum 30. Juni 2024

Kriege gehören zu den eindringlichsten Erfahrungen der Menschheit. Das damit verbundene Leid für Millionen von Menschen durch Flucht, Vertreibung und Tod prägen auch in der Gegenwart die öffentliche Berichterstattung. In täglicher Flut konfrontieren uns Bilder mit Gewalt und Trauer, aber auch mit heroischen Gesten und der Verherrlichung militärischer Macht.

Das Schlesische Museum zeigt aus diesem Anlass Bilder aus dem 17. bis 21. Jahrhundert mit verschiedenen Perspektiven auf das Thema. Mit einer besonderen Mischung aus Abscheu und Faszination begegnen Kunstschaffende den Kriegsereignissen bis heute in großer künstlerischer Vielfalt. Ziel der Sonderschau ist es, die schwierige Rolle der Kunst in Bezug auf den Krieg zu verdeutlichen und Sichtweisen von teilnahmsvoller Zeitzeugenschaft bis zu kritischer Distanz vorzustellen. Die Ausstellung lädt damit zur Diskussion über Erinnerungskultur und die Bedeutung von Bildern für Geschichte und Gegenwart ein.

Wir danken besonders der Erika-Simon-Stiftung (Görlitz) für die großzügige finanzielle Unterstützung der Ausstellung, ebenso dem Förderverein des Museums und für zahlreiche Bildspenden an das Museum.

Zum gleichen Thema fand vom 15. bis zum 18. November 2023 die internationale Tagung „Kunst und Krieg | Art and war“ in Görlitz und Jelenia Góra statt.