Keramik und Porzellan

Töpferwaren in Bunzlauer Art vom 18. Jahrhundert bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bilden den Hauptteil der Keramiksammlung. Stammen die meisten Erzeugnisse aus Bunzlau selbst, enthält die Sammlung auch zahlreiche Beispiele dieses Keramiktyps aus anderen Orten wie z.B. der Oberlausitz. Damit gibt die Sammlung einen repräsentativen Überblick.

Von nur geringer Anzahl aber durchweg hoher Qualität ist die Sammlung an Proskauer Fayencen vorwiegend aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hervorzuheben sind neben Tischgeschirren (Terrinen, Teller, Musikantenkrüge) vier bunt glasierte Kannen in Form von Papageien und einem Affen, die dem Genuss von Schokolade dienten.

Schlesien als bedeutender Porzellanproduzent wird eingehend dokumentiert. Mit den Sammlungen von Eitel Tette, Gerhard Schmidt-Stein und Adelheid Schmitz-Brodam besitzt das Museum die wohl weltweit größte Sammlung schlesischen Porzellans. Die Sammlung umfasst Erzeugnisse der Firmen Krister, Königszelt, Ohme, Schlegelmilch, Steinmann, Tuppack und weiteren. Das Produktionsprogramm der Fa. Tielsch in Altwasser ist besonders umfangreich vertreten.

Blick in die Rollregalanlage mit Porzellanen der Sammlung Tette
Foto: René Pech, © SMG