Eine der am schlimmsten vom aktuellen Hochwasser betroffenen Regionen in Ost- und Mitteleuropa ist das Glatzer Land (Kotlina Kłodzka) im polnischen Niederschlesien. Zwei Staudämme brachen dort am Wochenende 14./15 September, mehrere Brücken wurden durch die Gewalt des Wassers mitgerissen. Weite Teile des Landes sind überflutet, zahlreiche Menschen mussten ihre Häuser verlassen und sind auf schnelle und unbürokratische Hilfe angewiesen. Betroffen sind besonders die Stadt Glatz (Kłodzko) sowie die Orte Seitenberg (Stronie Śląskie), Ullersdorf (Oldrzychowice Kłodzkie), Eisersdorf (Żelazno), Rengersdorf (Krosnowice), Wartha (Bardo) und Bad Landeck (Lądek Zdrój).
„Als Schlesisches Museum zu Görlitz stehen wir in enger Verbundenheit mit der betroffenen Region und rufen zu dringend benötigten Sachspenden auf“, sagt Museumsdirektorin Agnieszka Gasior. Mit der Spendenaktion möchte das Museum sowohl Solidarität zum Ausdruck bringen als auch gezielte, wirksame Hilfe leisten, die unmittelbar bei den vom Hochwasser betroffenen Menschen ankommt. „Unterstützen Sie uns dabei, die dringend benötigten Sachspenden an die Flutopfer im Glatzer Land zu bringen!“, sagt Agnieszka Gasior.
Was wird am dringendsten benötigt?
- Wasser (ohne Kohlensäure) in Flaschen
- haltbare Lebensmittel, die keiner Zubereitung bedürfen (z. B. Konserven)
- Hygiene- und Reinigungsmittel
- Gummihandschuhe, Schaufeln, Eimer, Müllsäcke
- Strohhalme, Batterien, Taschenlampen, Powerbanks
Zeitraum der Sammlung:
Mittwoch, 18.09.2024, bis Freitag, 27.09.2024 (bis 14 Uhr)
Abgabe während der Öffnungszeiten des Schlesischen Museums zu Görlitz an der Kasse: Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr, Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr.
Die erste Hilfslieferung wird bereits am Freitag, 20.09.2024, ab 14 Uhr direkt nach Glatz (Kłodzko) gebracht. Dort wird das Centrum Integracji Społecznej Gminy Kłodzko (Integrationszentrum der Gemeinde Glatz) an der ul. Wyspiańskiego 2R in 57-300 Kłodzko die Verteilung der Hilfsgüter in Zusammenarbeit mit der örtlichen Feuerwehr übernehmen.
Jede Spende zählt und hilft den Menschen vor Ort in dieser schwierigen Zeit!
