Die Touren beginnen samstagmorgens am Bahnhof in Görlitz, dann geht es mit dem Zug in Richtung Jelenia Góra (Hirschberg) oder in Richtung Wrocław (Breslau). Von verschiedenen Bahnstationen aus führen die Wanderungen abseits der ausgetretenen touristischen Pfade. Unter dem Motto „Alles im Fluss“ werden dabei unterschiedliche Flüsse erkundet. Mit der Wanderung „Schlösser und Kirchen am Bober“ startet das Programm am 22. März 2025.
Infos und Anmeldung bei Christian Reisen, Sechsstädteplatz 2 in Görlitz, E-Mail: pawelczyk@christianreisen.com, Tel. 03581 421882.
Ausführliche Information
Spannende Geschichten, sehenswerte Orte und pittoreske Landschaften mit der Bahn und zu Fuß erkunden: Das Kulturreferat für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz lädt zu zehn Tageswanderungen durch unterschiedliche Teile Niederschlesiens ein. Unter dem Motto „Alles im Fluss“ werden dabei ausgewählte schlesische Flüsse erkundet. Schlesien wird oft als Oderland bezeichnet, denn die Oder ist der Hauptstrom des Landes. Auch die vielen kleineren blauen Adern auf der Landkarte strukturieren den Raum. Doch nicht nur in geografischer Hinsicht, sie haben auch historische und geopolitische Bedeutung. Zusammen mit einem Teil der Oder bildet die Lausitzer Neiße seit 80 Jahren die deutsch-polnische Grenze; beinahe wäre 1945 die Glatzer Neiße zum Grenzfluss geworden. Der Queis markiert seit Jahrhunderten die historische Grenze zwischen Schlesien und der Oberlausitz. Die Katzbach und die Wütende Neiße waren Zeugen großer Schlachten. An Flüssen entstanden in alten Zeiten die ersten Siedlungen. All das sind Gründe, einige schlesische Flüsse kennenzulernen.
Nach dem Erfolg der letztjährigen Ausgabe von „Wandern in Schlesien“ werden nun von März bis Oktober zehn Tageswanderungen auf fünf Routen (ein Thema an zwei Terminen) angeboten. Sie beginnen jeweils samstagsmorgen am Görlitz Bahnhof mit einer Zugfahrt zu einer Bahnstation an der Linie nach Jelenia Góra (Hirschberg) oder nach Wrocław (Breslau). Die Wanderrouten verlaufen dann abseits der ausgetretenen Pfade und touristischen Highlights und führen immer zumindest teilweise entlang eines Flusses (Oder, Queis, Bober, Weistritz, Katzbach und Wütende Neiße). Nach fünf bis sechs abwechslungsreichen Stunden erreichen die Wanderer ihr Ziel. Hier wartet ein Bus und bringt sie zurück nach Görlitz. Neben dem gemeinschaftlichen Naturerlebnis steht die Vermittlung kulturgeschichtlicher Inhalte rund um den jeweiligen Ort und die Region im Mittelpunkt jeder Wanderung.
Mit der Wanderung „Schlösser und Kirchen am Bober“ startet das Programm am 22. März. Der Bober fließt östlich von Jelenia Góra (Hirschberg) in einem sehr malerischen Tal. Entlang des Flusses befinden sich mittelalterliche Siedlungen mit gotischen Dorfkirchen und alte Adelssitze, im 19. Jh. zu Schlössern umgebaut. Um sie herum entstanden schöne Parkanlagen. Einige von den Schlössern funktionieren heute als Hotels und Restaurants. Die Wanderung führt im Bobertal von Janowice Wielkie (Jannowitz) nach Dąbrowica (Eichberg) und endet mit einem herrlichen Blick auf das Riesengebirge mit der Schneekoppe.
„Wandern in Schlesien 2025“ wird vom Kulturreferat für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz in Zusammenarbeit mit dem Görlitzer Reisebüro Christian Reisen organisiert. Die Wanderungen werden von dem Geografen und Reiseleiter Andrzej Paczos geführt. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist die Teilnahme (in Begleitung einer erwachsenen Person) kostenlos.
Infos zu weiteren Routen und zur Teilnahme bei SILESIA News.






