Die große Not. Erinnerung an das Kriegsende 1945 und den Neubeginn in Görlitz und Zgorzelec

Öffentliches Ausstellungsprojekt vom 21.11.2015 bis 24.07.2016

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Die Ausstellung kam durch das Engagement vieler Privatpersonen sowie Vereinen und Institutionen aus Görlitz, Zgorzelec und an deren Orten der Region zustande. Sie haben Andenken, Alltagsgegenstände, Fotos, Dokumente und Erinnerungsberichte vom Ende des Zweiten Weltkrieges und aus den Nachkriegsjahren für das Ausstellungsvorhaben zur Verfügung gestellt. Museumsmitarbeiterin Dr. Martina Pietsch hat gemeinsam mit etwa 50 Leihgebern die Geschichte der Objekte erkundet und die Erlebnisse der Menschen dokumentiert.

Im Mai 2015 hatte sich das Museum mit Aufrufen in den Medien an die Öffentlichkeit gewandt und ist auf große Resonanz gestoßen. Es zeigte sich, dass die Erinnerung an die Ereignisse in den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges und an den schweren Alltag in den Nachkriegsjahren noch immer gegenwärtig ist. Vor allem in Görlitz/Zgorzelec trifft man auf Zeugen und materielle Spuren dieser Zeit. 1945 erlebte die Stadt einen existentiellen Bruch in ihrer Entwicklung. Sie wurde durch eine vorher nicht gekannte Grenzlinie zertrennt, neue politische Verhältnisse änderten das Leben in Görlitz und Zgorzelec von Grund auf. Hier und in den umliegenden Orten erlebte die Bevölkerung Not- und Leidensjahre.

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