Die Bibliothek des Schlesischen Museums zu Görlitz versteht sich als Dienstbibliothek und Präsenzbibliothek für Wissenschaftler*innen, Studierende, Heimatforscher*innen und alle Interessierten. Mit etwa 28.000 Medieneinheiten umfasst unser Bestand Fachliteratur, historische Quellen, Ortsmonografien und eine umfangreiche Sammlung an Heimatzeitschriften der Vertriebenen.
Die Dienstbibliothek sammelt alle Arten von Literatur über Schlesien und umfasst thematische Schwerpunkte wie Berichte über Flucht und Vertreibung sowie Lebenserinnerungen, die oft nur in kleinen Auflagen von den Verfassern selbst herausgegeben werden. Schlesische Literatur ist ein weiterer wichtiger Bestand, mit einer hervorragenden Vertretung barocker Dichter wie Opitz, Gryphius oder Logau bis hin zu J. C. Günther, einschließlich zahlreicher Erst- und Gesamtausgaben. Auch modernere Literatur – von Gerhart Hauptmann bis Olga Tokarczuk – wird gesammelt.
Recht umfangreich ist der Bestand an Heimatzeitschriften der Vertriebenen, die teilweise vollständig mit allen Jahrgängen vorhanden sind. Zusammen mit Ortsmonografien bilden sie eine wichtige Quelle für wissenschaftliche und private (Familien-)Forschungen. Unsere Sammlung konzentriert sich auf die Geschichte, Kunst und Kultur Schlesiens vom Mittelalter bis zur Gegenwart, mit besonderen Schwerpunkten auf regionalen Publikationen, wissenschaftlichen Arbeiten und Quellen zur Alltagskultur. Zu den Highlights zählt eine Lutherbibel von 1672 aus dem Besitz von Wenceslaus Buhl aus Breslau (Wrocław).
Die Bibliothek unterstützt sowohl wissenschaftliche Forschung als auch private Projekte, etwa zur Familien- oder Regionalgeschichte. Die Nutzung der Bestände erfolgt ausschließlich vor Ort in den Bibliotheksräumen der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften (nur wenige Meter vom Schlesischen Museum entfernt). Weitere Details zu den Nutzungsbedingungen finden Sie unter Öffnungszeiten & Nutzung.