Diese Frage beschäftigt die Menschen seit jeher. Jacob Böhme und seine Anhänger bejahten sie und beschrieben sogar den Prozess einer Wiedergeburt.
Der Kirchenkritiker, Mystiker und Böhme-Anhänger Johann Georg Gichtel (1638–1710) stellte dar, dass die Wandlung und Erneuerung des Menschen schon im irdischen Leben beginne. Hier müsse er das Finstere überwinden und sich dem Göttlichen zuwenden, bis er ganz erleuchtet und mit Sophia, der göttlichen Weisheit, vereinigt sei.
Drei Phasen dieses Prozesses sind als Kupferstiche in Gichtels Werk „Von der dreyen Principien und Welten im Menschen“ (Amsterdam 1723) veranschaulicht: