Kopf und Zahl. Geschichte des Geldes in Schlesien

Die Wanderausstellung soll im Jahr 2022 zur Verfügung stehen.

Das Schlesische Museum hat eine Wanderausstellung konzipiert, die einen Einblick in seine reiche Sammlung an Münzen und Medaillen bietet. Etwa 120 Objekte aus neun Jahrhunderten wurden ausgewählt, um politische, wirtschaftliche und kulturhistorische Aspekte des Geldes in Schlesien aufzufächern. Als eine weitere Facette der schlesischen Numismatik soll die Medaillenkunst gezeigt werden.

Mit der Präsentation sollen Besucher eingeladen werden, ihren Blick auf Münzbilder, Aufschriften und Nennwerte zu richten, denn sie erzählen Geschichte: Sie lassen die wechselvollen  Herrschaftsverhältnisse und die Entwicklung des Münzgeldes in Schlesien erkennen. Die Ausstellung erläutert die rechtlichen und praktischen Grundlagen der Münzprägung und belegt, wie die Minderung oder Steigerung des Geldwertes die wirtschaftliche Situation des Landes beeinflusste.

Eine Reihe von Medaillen verweist auf das Schaffen von Medailleuren in Schlesien und zeigt die kleinen Kunstwerke als Medien der zurückliegenden Jahrhunderte. Im Stil ihrer Zeit stellen sie bedeutende Ereignisse und Persönlichkeiten dar, fungieren als Auszeichnungen und  Erinnerungsstücke oder tragen Botschaften in die Welt.  

Zur Wanderausstellung zählen die Objekte aus dem Bestand des Schlesischen Museums, 13 Rollups, und ein Folder (Format A3) mit Dokumenten aus der Alltagsgeschichte. Alle Texte sind in deutsch und polnisch verfasst. Außerdem können Bänkchen und Spiegel für die Objektpräsentation sowie Konzepte für museumspädagogische Angebote übergeben werden. Es liegt eine Broschüre vor, die die ursprüngliche Sonderausstellung "Kopf und Zahl" 2019/20 widerspiegelt.  

Grafikgestaltung: René E. Pech, © SMG