Barockes Glas aus Schlesien

Bisher umfangreichste Präsentation schlesischer Gläser des 17. und 18. Jahrhunderts vom 20.8. - 20.11.2016

po polsku

In den Glashütten am Fuße des Riesengebirges entstanden im 17. und 18. Jahrhundert  Kunstwerke aus Glas, die bis heute die Menschen faszinieren. Ihr ästhetischer Reiz, aber auch ihre wirtschaftliche Bedeutung für Schlesien sind für das Muzeum Karkonoskie w Jeleniej Górze (Riesengebirgsmuseum Hirschberg) und das Schlesische Museum zu Görlitz Anlass, ihnen eine gemeinsame Ausstellung zu widmen. Nach der Präsentation in Hirschberg wird sie vom 20.8. bis 20.11.2016 im Schlesischen Museum zu Görlitz gezeigt.

Die Schau von über 130 Gläsern aus den Beständen der beiden Museen wird durch 70 Leihgaben bereichert. Erstmals und einmalig sind in Deutschland wertvolle Gläser aus dem Nordböhmischen Museum in Liberec und aus bedeutenden polnischen Museen, so aus den Nationalmuseen in Kielce und Breslau (Wrocław), dem Museum im Warschauer Königsschloss und dem Historischen Museum in Bielitz-Biala (Bielsko-Biała), zu sehen. Weitere Leihgaben aus deutschen Sammlungen vervollständigen die Ausstellung. .

Mit über 200 Gläsern aus der Zeit von 1617 bis 1800 ist die Ausstellung die umfangreichste Präsentation barocker schlesischer Gläser, die bisher zu sehen war. Sie rückt die hohe Bedeutung der Glasproduktion in Schlesien in das Blickfeld der Forschung. Die Partnermuseen in Hirschberg und Görlitz dokumentieren ihre Bestände in einem gemeinsam erarbeiteten Katalog, der 154 Gläser in hochwertigen Fotografien zeigt (204 S., dt./pl., ISBN 978-3-944560-28-1, Preis: 17 €).

Gefördert wird das Gesamtprojekt auf deutscher Seite von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, dem Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Sächsischen Innenministerium, der Ernst von Siemens Kunststiftung und der Kulturreferentin für Schlesien, auf polnischer Seite von der Stadt Szklarska Poręba, Tauron Dystrybucja S.A. und Zamek Karpniki.