Adel in Schlesien und in der Oberlausitz. Ausstellungsprojekt – 2013 bis 2015

2014 stand der Adel in Schlesien und in der Oberlausitz im Mittelpunkt eines deutsch-polnisch Projektes. Museen in Görlitz, Liegnitz und Breslau waren daran beteiligt, mit Ausstellungen und Publikationen, Vorträgen und Exkursionen.

Schon einige Jahren zuvor zeigte sich ein neues Interesse an der Geschichte des europäischen Adels. Man erkennt inzwischen in den weiträumigen Netzwerken des Adels im Mittelalter und in der frühen Neuzeit Entwicklungsstufen auf dem Weg zum modernen Europa. Ausstellungen und Bücher befassen sich mit den Lebensformen und Lebenswelten des europäischen Adels, mit Selbstverständnis und Repräsentation, mit der Verbindung von Adelsgesellschaften zu historischen Landschaften. Für Schlesien liegen die in zwei Bänden publizierten Ergebnisse eines mehrjährigen deutsch-polnischen Forschungsprojektes vor (Adel in Schlesien, Bd.1, hrsg. von Jan Harasimowicz und  Matthias Weber;  Bd. 2, hrsg. von Joachim Bahlcke, Wojciech Mrozowicz u. a., München 2010). An diese Forschungen knüpften die Ausstellungen unmittelbar an.

Drei Adels-Ausstellungen korrespondierten in vielfältiger Weise miteinander: Das Schlesische Museum bereitete gemeinsam mit dem Kulturhistorischen Museum Görlitz eine Ausstellung zur Geschichte des Adels in Schlesien und in der Oberlausitz seit dem 18. Jahrhundert vor. Das Liegnitzer Kupfermuseum widmete sich der Geschichte des schlesischen Adels im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Die Ausstellung im Breslauer Universitätsmuseum stellte das Leben und Wirken Friederike von Redens dar.

Die beteiligten Museen waren:
-    das Schlesische Museum zu Görlitz
-    das Kulturhistorische Museum der Stadt Görlitz
-    das Kupfermuseum in Liegnitz
-    das Universitätsmuseum in Breslau

Zur Website des Projektes:
adelinschlesien.de