Das Schlesien-Kolloquium ist eine jährlich stattfindende Tagung für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschafter, die zu Themen mit Schlesien-Bezug forschen.
International, interdisziplinär und thematisch vielfältig
Deutsch-polnische, deutsch-tschechische und polnisch-tschechische Beziehungsgeschichte, Verflechtungsgeschichte, Migrationsgeschichte, Biographien von Menschen, Orten und Flüssen, Literatur- und Sprachgeschichte, Lokal- und Alltagsforschung, Firmengeschichten – alle diese und weitere Disziplinen und Forschungsrichtungen berühren Themen, die häufig räumlich auf die mitteleuropäische Region Schlesien/Śląsk/Slezsko bezogen sind. Die Kultur und Geschichte dieser europäischen Region erlaubt vielfältige Perspektiven und Fragestellungen. Diese Tagung möchte jedes Jahr zu einem Überblick der laufenden Forschungen mit einem Schlesienbezug unterschiedlicher Disziplinen beitragen und eine grenzüberschreitende Vernetzung zwischen jungen Wissenschaftler/innen unterstützen.
Netzwerk und Veranstaltungsorte
Das Schlesien-Kolloquium fand erstmals 2016 in Herrnhut (Sachsen) statt. Die zweite Auflage 2017 wurde auch hier vom Kulturreferat für Schlesien organisiert. Seit 2018 wird das Kolloquium als gemeinsame Veranstaltung der Kulturreferate für Schlesien und Oberschlesien durchgeführt. Die Tagungsorte sind abwechselnd das Schlesische Museum zu Görlitz und das Haus Schlesien bzw. ab 2023 Oberschlesisches Landesmuseum in Ratingen-Hösel. Kooperationspartner ist die Stiftung Kulturwerk Schlesien.
Format und Teilnahme
Die Tagung findet jedes Jahr Ende Oktober statt. Das Programm sieht thematische Sektionen mit Projektvorstellungen von ca. 20 Minuten und anschl. Plenardiskussion vor. Die Sektionen werden durch renommierte Wissenschaftler geleitet. Die Tagungssprache ist Deutsch. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Dank der Förderung des Projektes aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien entstehen den Teilnehmern keine Kosten.
Kontakt und Bewerbung
Die Tagung richtet sich an fortgeschrittene Studierende und Doktorand/innen aller wissenschaftlichen Fachrichtungen. Bewerbungen werden laufend bis zum 15. September jeden Jahres angenommen. Interessierte werden gebeten, sich mit einer kurzen (DIN A4 Blatt) Vorstellung ihres Forschungsprojektes an die Kulturreferenten zu wenden:
Agnieszka Bormann, kulturreferat@schlesisches-museum.de
Dr. David Skrabania, kulturreferat@oslm.de
Archiv
Die Tagungsberichte der stattgefundenen Kolloquien finden Sie im Projektarchiv.