Literaturtage an der Neiße

Die Literaturtage an der Neiße sind ein internationales Literaturfestival, das seit 2014 alle zwei Jahre in Görlitz-Zgorzelec stattfindet. Buchvorstellungen und Autorenlesungen gehören zum Programm genauso wie Podiumsdiskussionen, Konzerte, Filmvorführungen oder Performances. Die unterschiedlichen Formate bieten Begegnungen mit Autoren, Übersetzern, Verlegern, Bloggern, Journalisten und Literaturliebhabern, mit guten Stoffen auf Papier und Leinwand.

Präsentiert werden aktuelle literarische Strömungen, die in Deutschland, Polen und der Tschechischen Republik – und seit 2022 auch in der Ukraine – den gesellschaftlichen Diskurs prägen. Das Festival greift wenig bekannte bzw. vergessene Facetten der mitteleuropäischen Nachbarschaft auf und stellt verschiedene Sichtweisen auf die Vergangenheit und Gegenwart der Region am Beispiel moderner Literatur vor. Ziel ist dabei, Interesse aneinander und am Entdecken der gemeinsamen Geschichte und Gegenwart im Sinne eines nachbarschaftlichen Austauschs und Kooperation zu wecken bzw. zu vertiefen.

Die Verortung des Festivals in der deutsch-polnischen Doppelstadt Görlitz-Zgorzelec ermöglicht es, sich einerseits einem wichtigen Sujet und Raum auf der literarischen Landkarte, nämlich der Grenzlandschaft, zu widmen, und andererseits die sensiblen Aspekte der europäischen Verflechtungsgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg bis heute dialogisch und multiperspektivisch zu beleuchten.

Die deutsch-polnischen Literaturtage an der Neiße sind ein Kooperationsprojekt des Deutschen Kulturforums östliches Europa, der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH und des Kulturreferats für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz. Sie werden gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch weitere Fördermittelgeber.

Weitere Informationen unter Literaturtage.eu