Numismatik

Das Schlesische Museum zu Görlitz verfügt über die beste numismatische Sammlung zu Schlesien außerhalb von Berlin und Breslau/Wrocław. Zu verdanken ist dies drei herausragenden Sammlern und Kennern der schlesischen Numismatik: Kurt Baschinski, Fritz Peter Maercker und Norbert Jaschke. Ihre Kollektionen sind in den Jahren 1999 bis 2002 an das Schlesische Museum gekommen - in Form von Kauf oder Dauerleihgaben seitens der Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise der Erben Matthias und Christoph Jaschke. Viele weitere Schenkungen kamen im Laufe der Zeit hinzu, sodass mit etwa 3.000 Objekten ein reicher Bestand an Münzen aus neun Jahrhunderten, Medaillen und Papiergeld – insbesondere Notgeldscheinen – entstanden ist.

Die älteste Münze ist ein Denar aus Silber vom Ende des 11. Jahrhunderts, der zu den ersten in Schlesien geprägten Münzen zählt. Die insgesamt etwa 1.150 Münzen im Bestand des Museums reichen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Sammlung wurde erstmals in der Ausstellung und der Publikation „Kopf und Zahl. Geschichte des Geldes in Schlesien“ umfassend vorgestellt.

Ein weiterer Teilbereich der Sammlung umfasst ca. 250 Abzeichen, Orden, Plaketten und Bijous.

Leihgabe Jaschke, Foto: Janos Stekovics, © SMG