Glas

Über 70 barocke Gläser, aufwändig geschnitten und geschliffen, bilden den bedeutendsten Teil der Glassammlung. Mit dem teilweisen Erwerb der Sammlung von Dietmar Zoedler mit Hilfe der Ernst von Siemens Kunststiftung kamen bedeutende Zeugnisse der barocken Glasherstellung im Hirschberger Tal ins Schlesische Museum. Darunter befinden sich auch mehrere Werke von Friedrich Winter oder Gottfried Schneider.

Bei Gläsern aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts handelt es sich weitgehend um Badegläser aus schlesischen Glashütten (Grafschaft Glatz, Riesengebirge) in den verschiedenen Qualitätsstufen.

Trotz der großen Bedeutung für die Entwicklung der europäischen Glasindustrie von 1850 bis 1945 sind Gläser der Josephinenhütte und der Fa. Heckert bisher in der Sammlung nur in geringem Umfang vorhanden. Durch Schenkung sind jedoch zahlreiche Dokumente der Fa. Fritz Heckert in Petersdorf in den Besitz des Schlesische Museums gelangt; ebenso wie durch Kauf ein großes Konvolut von etwa 50 Katalogen und Musterbüchern der Josephinenhütte AG (1920er und 30er Jahre) und der polnischen Nachfolgerfirma Huta Jozefina (1950er Jahre).

Gläser der Serie "Ernestine" aus der Josephinenhütte bzw. Schwäbisch Gmünd
SMG 2003/0201-0257
Foto: René Pech, © SMG