Seit dem Aufbau der Museumssammlung vereint die Fotosammlung des Museum alles, was an Fotomaterialien ins Museum kommt oder hier an Reprofotografie und Dokumentation der eigenen Arbeit anfällt. Ankäufe werden in diesem Bereich nur im Ausnahmefall getätigt. Das meiste kam Dank verschiedener Schenkungen aus privater Hand ins Museum. Als ein beachtlicher Schwerpunkt hat sich der mittlerweile auf viele hundert Objekte angewachsene Bestand an Bildpostkarten von schlesischen Orten entwickelt, der stetig weiter anwächst und für Publikationen oder Ausstellungen genutzt wird. Dokumentarisch wertvoll sind darüber hinaus private Fotoalben mit Erinnerungsfotos von Lebensorten und Reisen sowie Familien- und Personenfotos.

An qualitätvollen fotografischen Arbeiten sind die Bilder aus dem Nachlass des aus Glatz gebürtigen Fotografen Karl Franz Klose (1897 - 1984) besonders erwähnenswert, eine Fotoreihe aus dem Jahr 1942 des Worpsweder Fotografen Hans Saebens (1895 - 1969) und ein umfangreiches Konvolut Glasplatten mit Schlesien-Motiven aus dem Verlag Schöningh. Für Forschungen genutzt wurden außerdem bereits Fotomaterialien aus den Nachlässen einzelner Künstler*innen wie Max und Else Wislicenus, Wanda Bibrowicz, Hans Zimbal, Heinrich Tischler oder Dorothea von Philipsborn.

Gerhart Hauptmann beim Diktat. Foto: Hans Saebens, Worpswede, © SMG